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Feder

ZIEL DES PROJEKTES:

Bei dem FEDER-Projekt „Luxembourg Science Center“  geht es um die Kofinanzierung von aussergewöhnlichen wissenschaftlichen und technologischen Geräten. Hierbei liegt der Fokus auf folgenden Punkten:

  • Wissenschaft und Forschung der breiteren Öffenlichkeit näher zu bringen;
  • Entwicklung von Synergien zwischen luxemburgischen Unternehmen, Wirtschaftsakteuren, und Forschungsinstituten, indem die Geräte für spezifische Projekte zur Verfügung gestellt werden. (Sind Sie an einer Zusammenarbeit interessiert ? Kontaktieren Sie uns.)

Folgende Geräte werden durch das FEDER Projekt finanziert:

EXPERIMENTIERSTATIONEN:

- Ökosphäre: Die Ökosphäre ist eine hermetisch abgeschlossene Glaskugel mit einem Durchmesser von 1 m, die ein autarkes Ökosystem (Mikroorganismen, Garnelen, Algen) enthält. Das Ökosystem der Ökosphäre kann bis zu 20 Jahre lang in vollkommener Autonomie ohne jeglichen Beitrag von außen (außer Tageslicht) bestehen. Es ist ein hervorragendes Beispiel für eine "Kreislaufwirtschaft" und beleuchtet die Fragilität des Ökosystems der erde und die Notwendigkeit dieses zu schützen.. Die Ökosphäre wurde von NASA-Forschern des Jet Propulsion Laboratory entwickelt. Sie interessierten sich dafür wie Leben fernab jedem Kontakt zur Erde bestehen kann.

- Nebel- und Funkenkammer: Bei beiden Experimentierstationen können die Bewegungsbahnen subatomarer Teilchen mit bloßem Auge beobachtet werden. In der Nebelkammer werden diese durch kleine Wölkchen, welche durch Kondensation in einer Alkoholatmosphäre entstehen, sichtbar gemacht. In der Funkenkammer werden die Bahnen auf spektakuläre Art und Weise durch kleine elektrische Entladungen visualisiert. Nebel- sowie Funkenkammern gehörten historisch gesehen mit zu den ersten Verfahren, um Elementarteilchen sichtbar zu machen. Sie ermöglichten die Entdeckung mehrerer noch unbekannter Elementarteilchen, was zur Verleihung mehrerer Nobelpreise führte.

- Hologramm: Die Holografie ist eine spezielle Technik, um spektakuläre 3D-Bilder auf einem 2D Untergrund zu erzeugen. Eine aktuelle, weitere Anwendung dieser Technologie ist der holografische Speicher mit Hilfe dessen, verglichen zu traditionellen Datenspeichergeräten, hohe Datendichten gespeichert werden können.

FORSCHUNGSINSTRUMENTE:

- Elektronenmikroskop: Das Rasterelektronenmikroskop (REM) verschafft einen Einblick in eine „unendlich“ kleine Welt. Das kompakte Gerät mit einfacher Bedienung ermöglicht es in Sekunden Bilder von kleinen Objekten mit bis zu 100.000-facher Vergrößerung zu machen (zum Vergleich: ein traditionelles, optisches Mikroskop ist auf 1500-fache Vergrößerung begrenzt). Dabei kann sowohl das Oberflächenrelief wie auch die chemische Zusammensetzung von jedem Punkt der Oberfläche untersucht werden.

- Highspeedkamera: Die Highspeedkamera ermöglicht Aufnahmen von 100.000 Bildern pro Sekunde (herkömmliche Kameras schießen zum Vergleich 24 Bilder pro Sekunde); und das Ganze in Farbe! Mit der Highspeedkamera können ultraschnelle, physikalischen Phänomene, die uns umgeben, in Zeitlupe zerlegt werden: Vom Platzen eines wassergefüllten Luftballons bis zum Flügelschlag eines Insekts.

- Himmelobservatorium: Neben dem Elektronenmikroskop, das uns einen Zugang zu einer unendlich kleinen Welt verschafft, und der Highspeedkamera, mit der wir in unendlich schnelle Welten eintauchen, soll das Himmelsobservatorium uns nun in die unendlichen Weiten des Weltalls blicken lassen. Das Observatorium erlaubt Beobachtungen bei Tag und Nacht und somit die Sonne, Planeten, Galaxien, Asteroiden, Kometen, astronomischer Nebel, Sternhaufen, den Mond, Doppelsterne und andere Himmelskörper zu erkunden. Begleitet wird das Observatorium von einem Planetarium.

- (bio-)medizinische Geräte: Eine Kollektion von verschiedenen Geräten ermöglicht das Untersuchen und Verstehen des menschlichen Körpers. So kann mit unterschiedlichen Techniken ins Innere des Körpers geschaut und Knochen, Muskeln, Gehirn, Nervensignale, Blutgefäße, usw. „sichtbar“ gemacht werden:

  • Ein Magnetresonanztomograph (MRT);
  • Ein Ultraschallgerät;
  • Ein Elektroenzephalogramm (EEG).

- LIBS Laser: Ähnlich wie das Spektrometer des Elektronenmikroskops, können mithilfe des LIBS „laser-induced breakdown spectroscopy“ Lasers qualitative sowie quantitative Untersuchungen der chemischen Zusammensetzung von Oberflächen gemacht werden. Im Gegenteil zum Elektronenmikroskop ist die Größe der untersuchten Probe nicht begrenzt. In der Industrie kommen LIBS Laser unter anderem beim Recyclieren zum Einsatz. Sehr schnell und teilweise automatisch können so verschiedene Metalle und Legierungen unterschieden werden. Außerdem spielen solche Laser eine große Rolle beim Erkunden des Weltraums So ist der „Curiosity-Rover“ mit einem LIBS Laser ausgerüstet, um Proben von Materialien auf dem Mars zu untersuchen.

FERTIGUNGSMASCHINEN:

- 3D Drucker: Der 3D-Druck gilt als eine Revolution im selben Ausmaß wie Gutenbergs Erfindung des Papierdrucks vor 5 Jahrhunderten und hat in den letzten Jahren die Produktionswelt stark verändert. Grundsätzlich wird beim 3D-Druck Schicht für Schicht Material hinzugefügt, bis ein dreidimensionales Objekt entstanden ist. Zur unserer Flotte gehören:

  • Ein Kunststofffilamentdrucker;
  • Ein Kuststoffharzdrucker;
  • Ein CMYK-Farbpuderdrucker;
  • Ein Metalldrucker.

- 3D-Scanner: Zu den 3D-Scanneren des Science Centers gehören sowohl Hand- wie auch Raumscanner. Mit den Handscannern können kleine Objekte von einigen Zentimetern bis Objekte der Größe eines Menschen aufgenommen werden. Der Raumscanner erfasst und dokumentiert seine Umgebung in 3D. Auf der einen Seite vereinfachen die 3D-Scanner die Arbeit mit den 3D-Druckern. Ein Objekt kann gescannt werden und der Scan dann als Hilfe zum Erstellen eines digitalen 3D-Objektes dienen. Auf der anderen Seite kann das Scannen von Objekten der Dokumentation und als Vorlage für architektonischen Plänen dienen. Anwendungsgebiete sind somit Architektur und Bau, Mode und Design, Archäologie, Medizin und weitere.

- Wasserstrahlschneider: Wasserstrahlschneider dienen zum computergesteuerten Zuschneiden von Materialien, wie zum Beispiel Stahl. Ein Hochdruckwasserstrahl, welchem scharfkantiger Schneidesand beigefügt wird, erzeugt auf der Oberfläche des Werkstücks hohen Druck (max. 6000 bar) bei Austrittsgeschwindigkeiten von bis zu 1000 m/s.

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